Langzeiterprobung Vibroschurrenauskleidung PUCEST Platte armiert mit Stahllochblech
Einsatz: IFE Vibroschurre
1. Allgemeines:
Das Werk, im Wiener Umland gelegen, gehört zur Salzburger Sand und Kies Gruppe und stellt CE-Normen überprüften Kies hauptsächlich für die Betonwerke der BauBeton GmbH her. Das Material ist „Donauschotter“, Rundkorn mit über ca. 90% Quarzanteil und wird mittels Radlader (trocken) und seit Anfang 2020 über einen Eimerkettenbagger (naß) gewonnen.
2. Einsatz:
Über einen Aufgabebunker mit 10 x 10 cm Rost wird das abgebaute Material über 2 Stück IFE-Vibrorinnen dem Aufbereitungsprozeß zugeführt. So laufen ca. 200 Tage pro Jahr stündlich 180 Tonnen Material über die Vibroschurren.
3. Problemstellung:
Auf Grund des hochabrasiven Materials ist der Schurrenboden 2x jährlich zu tauschen. Eine Demontage der Vibroschurren ist nicht möglich und so muß der Tausch der Schurrenböden aus Hardox 450 mühselig in beengten Platzverhältnissen erfolgen.
3.1 Verschleißbeanspruchung:
In Vibroschurren treten Prall- und Gleitverschleiß durch Aufgabehöhe, im Dauerbetrieb mit großen Einzellasten und ungleichmäßigen Volumenstrom, gemischt auf.
3.2. Lösungsansatz:
Seitens Fa. Ing. Wedorn wurde der Einsatz des Werkstoffs PUCEST – ein leichter und leicht zu bearbeitender Werkstoff mit dämpfenden Eigenschaften – empfohlen.
4. Standzeit:
Im Zuge von Folgebestellungen im Jänner 2020 bei Fa. Ing. Wedorn für die jährliche Revision, meinte Hr. Hanak: „Kommen Sie einmal ins Werk, ich will Ihnen etwas zeigen ….“
In einem persönlichen Gespräch am 12.03.20 vor Ort mit dem Vorarbeiter hat sich Hr. Ing. Wedorn nochmals rückversichert, dass wirklich noch die Ersten Zuschnitte aus PUCEST verbaut sind.
5. Zusammenfassung:
Eine Standzeitverlängerung vom Stahlwerkstoff von ca. ½ Jahr mit Umstellung auf den Werkstoff PUCEST auf mehr als 7 Jahre. Einmal mehr, in diesem Fall wohl überproportional, zeigt sich die Langlebigkeit des Werkstoffs PUCEST. Die Prüfung der Gegebenheiten vor Ort und die richtige Plattenstärke und Shore-Härte sorgen für ein optimales Ergebnis.